Erleben der Yahama 250
Gekauft 1996, verkauft 2002
Da wir viel zu zweit unterwegs waren, entschlossen wir uns, einen grösseren Roller zu kaufen - diesen 250er.
250 ccm bedeutete, dass ich die "grosse Töffprüfung" machen musste. Ich mietete 3-4 Tage ein richtiges Motorrad, eine Yahama XJ 600, eignete mir Fahrpraxis an (auch mit dem Roller), absolvierte einen Fahrkurs und meldete mich an für die Prüfung.
Am Abend vor der Prüfung buchte ich 1 Fahrstunde bei einem Fahrlehrer. Nach dieser Stunde sagte dieser, dass er es überhaupt nicht sehe, dass ich morgen die Prüfung bestehen könne. Er war ziemlich aufgebracht über die vielen Missachtungen von Vorschriften. Ich beruhigte ihn und bat, dass er mir nun alle Fehler genau beschreibt. Auch bat ich ihn um eine weitere Fahrstunde anderntags vor der Prüfung um 13h. Er gab sich alle Mühe und letztendlich konnte er sich freimachen für eine weitere Fahrstunde anderntags von 11 bis 12h.
Zu Hause ging ich ins Bett und ging alles genau durch in Gedanken und im Gefühl - machte mentales Training. Fuhr im Geiste falsch... nochmals zurück... dann richtig. Je nach Situation wiederholte ich dies mehrmals. Bis alles klar klar. Irgendwann schlief ich ein.
Anderntags stand ich auf und fuhr all diese Situationen live. 11h Fahrstunde mit Fahrlehrer. Nach der Stunde schaute er mich gross an und fragte mich, ob ich gestern "s'Chalb" gemacht habe. Alles perfekt - ausser 1 Sache. Er erklärte mir noch diesen Fehler und entliess mich voller Hoffnung.
Ich ging etwas zu Mittag essen und um 13h stand ich vor dem Prüfungsexperten. So fuhren wir nun. Er im Auto hinter mir - per Funk verbunden. Nach der Stunde war sein einziger Kommentar, ich sei ein sehr dynamischer Fahrer (er konnte einmal fast nicht mithalten).
Leider habe ich keine weiteren Facts über diese Majesty-Zeit. Daran kann ich mich aber noch erinnern, dass wir ihn liebevoll "Bumlebee" nannten, weil er sich irgendwie so ungenau und schwammig anfühlte, wie eine Hummel im Flug. |