Der Regenbogen:
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Der
Regenbogenleib ist in der hinduistischen und buddhistischen Tradition die höchste
Stufe der Versenkung. Die vier Elemente, aus denen der Körper besteht, lösen sich symbolisch in das Licht des Regenbogens auf.
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Die alten Griechen haben den Regenbogen mit der Götterbotin Iris in Verbindung gebracht. Und im Ersten Buch Mose wird berichtet, dass Gott jeweils den Regenbogen zwischen die Wolken stellt, um damit an seinen Bund mit den Lebewesen zu erinnern und zu bekräftigen, "...dass niemals wieder eine Sintflut kommen soll...".
Sofern ein Regenbogen am frühen Abend erscheint, ist er in unseren Breiten in der Tat oft ein vielversprechender Hinweis für eine Wetterbesserung, da die Regenfront bereits östlich von uns liegt. Am Morgen jedoch lässt ein Regenbogen nichts Gutes erahnen: Die Strahlen der aufgehenden Sonne treffen in diesem Fall auf eine Regenfront im Westen, die durch den vorherrschenden Westwind meist kurze Zeit später auch bei uns wetterwirksam wird.
Ob göttlichen Ursprungs oder nicht - letztendlich ist der farbige Lichtbogen eine atmosphärisch-optische Erscheinung (Bild von PRISMA aus fotografiert):Trifft das Sonnenlicht auf eine gegenüberliegende Regenwand, dann wird der weisse Lichtstrahl beim Eintritt in den Regentropfen wie bei einem Prisma abgelenkt (gebeugt) und dabei in die einzelnen Spektralfarben aufgefächert. Im Innern des Tropfens wird das Licht zudem noch reflektiert - eine einfache Reflexion führt zum Hauptbogen, eine doppelte Reflexion dagegen zum grösseren aber schwächer leuchtenden äusseren Bogen (Nebenbogen). Dessen Farbfolge ist zudem umgekehrt zum inneren Hauptbogen angeordnet. Durch die besonderen Beugungs- und Reflexionsgesetze erreicht das Licht in einem ganz bestimmten Winkel das Auge: Die Sonne befindet sich immer im Rücken des Beobachters, und der Hauptbogen erscheint jeweils genau 42 Grad, der seltenere äussere Bogen im Abstand von 51 Grad vom Sonnengegenpunkt.
Der Hauptbogen wird durch die Lichtstrahlen gebildet, die im Tropfen (an seiner Rückseite) reflektiert werden und dann wieder austreten. Durch die zweimalige Brechung beim Ein- und Austritt wird das weisse Sonnenlicht wie im Prisma in seine Spektralfarben zerlegt. Zwischen einfallendem und austretendem Licht besteht ein Winkel von etwa 42 Grad, dieser Winkel ergibt sich als einzig möglicher, wenn das Licht zweimal gebrochen und einmal reflektiert wird.
Der Nebenbogen, oder der "äussere Bogen" wird durch diejenigen Lichtstrahlen gebildet, die in den Tropfen zweimal reflektiert werden. Die Farben des Nebenbogens sind blasser, da durch die zweimalige Reflexion Licht verlorengeht Die Farbreihenfolge ist umgekehrt wie die des Hauptbogens, der Sichtwinkel beträgt 51 Grad. Die Farben des Regenbogens sind meist keine reinen Spektralfarben, da sich die Lichterscheinungen überlappen.
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