Yoga-Philosophie
Yoga-Philosophie mit
Hans Jud (1948)
Hier bei uns im Westen versteht man unter Yoga meistens nur die Körperübungen des Hatha-Yoga. Hatha-Yoga gehört dazu, Yoga geht aber noch viel
weiter. Yoga ist ausgeübte, angewandte Lebensphilosophie. Lebensphilosophie im höchsten
Grade. Letztendlich führt uns Yoga auf unserem Weg, auf unserem Weg ... bis hin zum
Göttlichen, zum göttlichen Wesenkern - in uns.
Jede Bewusstwerdung, jede Selbsterforschung, jede
SELBST-Entfaltung, jede Selbstbeherrschung auf gute Art ist bereits schon Yoga. Die
Erkenntnisse, die sich daraus ergeben - die Weisheit - ist Yogaphilosophie. Die Umsetzung
dieser Erkenntnisse ist Yoga im eigentlichen Sinne. C.G. Jung
würde vielleicht sagen: Das Verständnis und die Praxis der Individuation* ist Yoga.
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* Individuation ist ein Begriff
von C.G. Jung und bedeutet das Schlüsselkonzept in Jungs Beitrag zu den Theorien der
Persönlichkeitsentwicklung. In diesem Zusammenhang ist das SELBST ein weiterer Begriff
von C.G. Jung und bedeutet unseren göttlichen Wesenskern, uneingeschränkt absolut frei
und allumfassend. Vergleichen kann man das SELBST mit einer Kugel. Auf der Oberfläche
dieser Kugel ist ein kleiner Punkt, das "Ich". Mit diesem Punkt identifiziere
ich mich und meine, das sei ich - wo ich doch eigentlich viel mehr, nämlich die ganze
Kugel wäre! So gesehen bekommt das Wort SELBST-Entfaltung eine ganz grosse Bedeutung und
hat nichts mit Ego-Trip zu tun; im Gegenteil. Ich kann mir nämlich das SELBST nicht
aneignen, sondern ich habe den Klammergriff am "Ich" zu lösen - loszulassen. In
diesem Zusammenhang ist Loslassen ein sehr
grosses Wort. Dies ist wirkliches Loslassen - es wirkt - es wirkt erweiternd - hin zum
SELBST. Wir alle wissen aber, dass es in der Praxis nicht so einfach ist, "einfach
loszulassen". Wird man sich aber der Zusammenhänge bewusst, so mag es immer besser
gelingen. |
Alle PRISMA-Seminare gehen in
diese Richtung. PRISMA versteht sich als Impulsgeber. PRISMA kann Ihnen die
Yogaphilosophie näher bringen. Der Yoga, die Umsetzung liegt bei Ihnen!
Als Krönung bietet PRISMA ein Studium der Bhagavad-Gita. Dieses erstreckt sich ungefähr über 3-4
Jahre, pro Jahr ca. 5 x 5 Tage. Und zwar lernen wir da die Bhagavad Gita nicht auswendig -
nein - wir lernen sie inwendig kennen. Eine wirklich schöne Krönung! Eine wunderschöne
Krönung, die wirkt ...
Eine gute und sinnvolle Möglichkeit, Yogaphilosophie kennen
zu lernen, ist ein kombiniertes Seminar zusammen mit Hatha-Yoga.
Harmonie für Körper und Geist! Es finden laufend solche Seminare statt. Erkundigen Sie
sich, schreiben Sie eine Mail.
Aus den nachfolgenden Darstellungen
können Sie vielleicht noch etwas verfeinert den Geschmack aufnehmen, in welche Richtung
Yoga zielt.
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Unschönes
Gespann |
Schönes
Gespann |
"Ich" auf Lebensreise! Hinten im Wagen, ziemlich erschreckt über die
Fahrkünste des Fahrers, sitze "ich" als Wesenskern, als (passive) Seele, die auf Lebensreise ist in dieser Welt.
Der Wagenführer bin auch ich,
aber in dieser Funktion in aktiver Form. Ich habe die Zügel in der Hand, so wie ich eben
die Zügel in der Hand habe in meinem Leben. Eine wichtige Funktion beim Lenken meines
Gefährtes nimmt dabei mein Klarblick und mein Unterscheidungsvermögen
ein.
Die Pferde symbolisieren die Körpersinne: Sehen, Tasten, Hören, Riechen, Schmecken.
Die Fahrbahn ist Symbol für die
Sinnes-Objekte. Die Fahrbahn scheint auf Abgrund gebaut zu
sein.
Normalerweise ist es so, dass
wir uns von allen Sinnesobjekten sehr beeindrucken lassen. Wir schrecken z.B. von etwas
zurück, von etwas anderem werden wir quasi unwiderstehlich angezogen. Man könnte fast
sagen, dass die Sinnesobjekte Herr und Meister sind über uns. Es ist zu vergleichen mit
den Pferden, die das eine Mal zurückschrecken, das andere Mal dorthin rennen, wo es sie
grad (unwiderstehlich) anzieht. Es kommt auch vor, dass alle Pferde in eine andere
Richtung ziehen!
Ich glaube, man spürt es, dass dies nicht der Weisheit
letzter Schluss sein kann.
Hier nun setzt der Yoga, die Yoga-Philosophie
ein. |
Ist das nicht schön? So sollte es sein. So kann es auch werden!
Lassen Sie die zwei Bilder etwas auf sich wirken und merken
Sie die Unterschiede rein im Gefühl. Spüren Sie
Unterschiede heraus, wie die Bilder auf Sie wirken.
Wenn Sie beim Vergleichen dann noch das eine oder andere in
Beziehung zu Ihrem Leben setzen können, dann ist das super!
Hier noch ein farbiger Ausschnitt:
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Beide
Bilder gross in Farbe (35 + 90kB) |
Die Bilder sind aus dem Buch
"Bhagavad Gita wie sie ist"
ISBN 91-7149-223-2 |
Die Zielrichtung unseres Weges kann auch schön mit Tarot dargestellt werden:
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Einbetoniert,
Maskerade |
Frei |
Auch hier wieder der Wagen als
Symbol! Ist es nicht bemerkenswert, dass im Westen wie im Osten die gleiche Symbolik gilt:
Wagen, Zugtiere, Lenker, usw? |
Sonnenblumen richten sich nach dem
LICHT. Sie wenden sich zum Kind! |
Von
den 2 abgebildeten Karten versinnbildlicht Der WAGEN
Fortschritt. Fortschritt im üblichen Sinn - aber auch das äussere Fortschrittsdenken,
bei dem wir glauben, wir (und die Menschheit) seien bei all unseren Aktivitäten rasend
schnell unterwegs auf unserem Weg. Wenden wir den Blick jedoch nach innen, so merken wir
bald, dass wir bei all diesem zum Teil blindwütigen Tun für uns selbst keinen Schritt
weiterkommen - im Gegenteil: Wir schreiten immer weiter weg von uns selber und unseren
ureigensten Interessen (vergleiche auch die fortschreitende Umweltzerstörung). Dieser
Fortschritt wäre dann sozusagen ein Fort-Schritt, ein Schritt fort von sich als
Wesenskern. Die Karte zeigt dies sehr ausgeprägt, indem die Person (Persona = Maske) in
ihrem Wagen einbetoniert ist. Der Beton als all das, was uns so verzementiert, so stur, so
unbeweglich macht ... und überhaupt: "Der Wagenführer" ist zusammen mit seinem
Gefährt nichts als ein Denkmal seinerselbst (denk-mal!). Zielvorstellung
eines "guten Wagens" wäre: Mein Wesenskern, meine Seele - frei von jeglicher
Trägheit und Schwerfälligkeit - absolut frei beweglich - jederzeit für jede
Richtungsänderung fähig.
Unser an und für sich freier Geist, der im
Wagen von all unseren Vermeintlichkeiten, Gewohnheiten, Behaglichkeiten,
Konditionierungen, Schwerfälligkeiten und Bewegtheiten total in Beschlag genommen ist,
ist in Die SONNE als das dargestellt, was er
sein könnte und was er wieder werden sollte: leicht, frei,
beweglich, vital durch und durch, jung im Geist und absolut siegreich.
Die gleiche Kraft,
die im Wagen den Beton bildet, ist in der Sonne als dienliches Pferd dargestellt. Der
gleiche Mensch, der im Wagen seine Maskerade auf hat, ist in
der Sonne als nacktes Kind dargestellt, das auch die Rüstung des Wagens nicht mehr
braucht. Während die Person im Wagen einbetoniert ist, sitzt der Knirps frei und ganz
leicht auf dem ihm folgsamen Pferde, das ihn auf seinem Lebensweg in dieser Welt
zuverlässig trägt.
Das Beispiel dieser 2 Karten zeigt in knapper Form die Zielrichtung unseres Weges, der in der Bibel in Matth 18,3 so
umschrieben ist: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder,
werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen."
Das heisst nicht, wir sollen tun wie die Kinder, sondern es
heisst, dass wir wieder so unkonditioniert, so frei im Geist werden sollen wie ein (neues)
Kind. |
Die hier verwendeten
Tarotkarten sind aus dem Rider-Tarotset
ISBN 3-905021-30-7 |
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Ein gutes
Sinnbild für Bewusstwerdung, SELBST-Entfaltung,
SELBST-Werdung ist der Baron von Münchhausen, der sich am eigenen Schopf mitsamt
seinem Ross aus dem Sumpf herauszieht, der ihn zu
verschlingen droht ...
Es scheint unmöglich - aber es geht!
(Vergleiche dazu:
Tarot Sonne: Pferd, Reiter, Schopf) |
Auch hier bin alles "ich"! Erinnern wir uns an die Geschichte vom Baron von
Münchhausen: Am späten Nachmittag reitet er mit seinem Pferd aus. Bei einbrechender
Dunkelheit gerät er in sumpfiges Gelände. Der Sumpf hat es so in sich, dass jede
Bewegung, jedes Strampeln bewirkt, dass der Baron noch tiefer versinkt. Es wird immer
tiefere Nacht. Kurz bevor der Sumpf ihn ganz zu verschlingen droht, rettet er sich, indem
er sich am eigenen Schopf mitsamt seinem Pferd aus dem Sumpf herauszieht. Und er reitet
frohgemut nach Hause ... |
Einen modernen Grafen von Münchhausen habe ich
der Luzerner Zeitung am 12.12.98 entnommen:
PRISMA -
Esoterische Seminare, CH-6353 Weggis
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